Aus Kosten- und Designgründen wurde der vordere Teil unseres Hause mit sogenannten Formboard-Platten verkleidet. Diese Platten bestehen aus Holzfasern, die mit Polyurethan verklebt sind, sind preiswert, und es lassen sich individuelle Formen einfach herstellen. Doch leider haben sie nach 10 Jahren nicht nur die Lasur verloren, sondern sind auch noch aufgequollen, und ein organgefarbener Holzpilz hat sich an einigen Platten am Fußpunkt breit gemacht. Wir waren sehr enttäuscht.
Wir entschlossen uns daher, diese Platten durch eine ökologische, haltbare Lösung zu ersetzen. Nun ziert die Fassade eine Boden-Deckel-Schalung aus Lärchenholz - unbehandelt, versteht sich. Die Hinterlüftung dieser Fassade ist nun auch so ausgeführt, dass sich hinter ihr kein Schimmel bilden kann. Schimmel hatte sich nämlich mangels vollständiger Hinterlüftung hinter der Formboard-Fassade gebildet. Wohl eher ein konstruktives, als ein Formboardproblem.
Wir hoffen, dass wir mit dieser Fassade nun keine unliebsamen Überraschungen erleben werden und freuen uns über den wirklich natürlichen Anblick.
Eines der umfangreichsten Gewerke beim Bau unseres Hauses ist ohne Zweifel der Holzbau. Mit der Herstellung der Außenwände inklusive Dämmung und Außenverkleidungen, der Dachkonstruktion und der Innenwände wurde die Firma
beauftragt. Sie fertigen die Wände inklusive Dämmung im Werk nach den Plänen des Architekten und transportieren sie als komplette Module auf die Baustelle. Dort bauen sie in nur einem Tag den gesamten "Rohbau" auf. Damit das problemlos gelingt, ist im Vorfeld eine Menge Planung erforderlich. Den Innenausbau machen sie mit zunehmenden Baufortschritt, denn vieles kann erst vor Ort erledigt werden.
Doch nicht nur die Planung ist wichtig, auch auf die Ausführung kommt es an. Das Team der Firma Kappler arbeitet so unspektakulär und präzise, wie es nur Vollprofis schaffen. Einer der tragenden Säulen des Teams ist Stefan Mäncher, der nie den Überblick verliert.
Die Wände sind insgesamt 45 cm dick. Ein Sandwich-Aufbau aus insgesamt 6 Schichten wird dafür sorgen, dass fast die gesamte Wärme, die im Inneren unseres Hauses entsteht, auch dort bleibt. Für die Stabilität sorgen massive Fichtenbalken. Darauf werden innen OSB-Platten und außen DHF-Platten montiert. In den Zwischenräumen zwischen den senkrechten Ständern und den Platten sorgt Zellulose als Dämmstoff für die Wärmedämmung.
Auf die Innenseiten der Wände werden Fermacell-Platten aufgebracht. Die können wir nach Belieben mit Tapeten, Fliesen oder Putz gestalten. Auf die Außenseiten wird eine Konterlattung aufgebracht und darauf kommt eine Verkleidung, in unserem Fall zum Teil Lärchenholz bzw. eine Faserplatte.
Was sind OSB-Platten? Wikipedia beschreibt sie folgendermaßen: "OSB-Platten sind Grobspanplatten. Der Begriff kommt aus dem Englischen und steht für oriented structural board, was soviel bedeutet wie Platte aus ausgerichteten Spänen. Es sind Mehrschichtplatten, die aus langen, schlanken Spänen (strands) hergestellt werden."
Was sind DHF-Platten? Das sind "diffusionsoffene Holzfaserplatten", die insbesondere für Dach- und Wandbereiche im Holzbau verwendet werden. DHF-Platten sind wasserableitend, winddicht und wärmedämmend.
… mit dem intelligenten Stromzähler iMS. Da war ich doch verdutzt, als mir der Blick ins Online-Portal ...
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… hat in der Steuerung einige neue Funktionen. Über das Bediengerät, das nun über ein Touch-Panel verfügt, lassen sich recht komfortabel Tages- und ...